Wacholderheide Langendorf

Impressionen von der Wacholderheide

  • blühende Besenheide
  • Alter Wacholder
  • Blutströpfchen
  • Blick über das Grünland
  • unsere Herde
  • Galloway-Kalb
  • Bulle vor Langendorf
  • Mutter und Kalb
  • koprophile Heuschrecken
  • Galloways im Winter
  • Tarpanstuten
  • Heidschnucken
  • Besenheide
  • Thymian

2019/2020

Die Jahre 2019 und 2020 waren, wie schon 2018, geprägt von einer intensiven Frühjahrs- und Sommertrockenheit. Dies wirkte sich in erheblichem Maße auf das Futter und die Heugewinnung aus, so dass erstmals im Winter 2019 Heu von einem befreundeten Tierhalter zugekauft werden musste. Auch stand eine Reduzierung des Tierbestands nach wie vor auf der Agenda. Über Winter 2019/2020 wurden daher 3 Tiere geschlachtet und das Fleisch unter den Gesellschaftern der GbR Langendorfer Wachiolderheide aufgeteilt. Im Herbst 2020 sollen zwei weitere Tiere verkauft werden, so dass sich der Bestand auf 14 Tiere reduzieren wird. Da zur Zeit kein Deckbulle auf der Weide steht, ist zumindest im nächsten, ggf. auch übernächsten Jahr nicht mit Nachwuchs zu rechnen. Erst, wenn sich der Rinderbestand auf 4-6 Mutterkühe reduziert hat, soll ein neuer Deckbulle angeschafft werden. Aus den Erfahrungen der Trockenjahre 2018-2020 ist geplant, den Rinderbestand bei etwa 0,5 GVE/ha zu halten. In trockenen Jahren wird der Aufwuchs dann für das Winterheu reichen, in feuchten Jahren teilweise noch für ein weiteres Jahr zur Verfügung stehen.
Sowohl die Schafe als auch die Pferde sind genügsamer als unsere Rnder und finden noch ausreichend Futter auf der großen Koppel.

Neue Tafeln für die Wacholderheide

Unser Projekt Wacholderheide Langendorf liegt direkt am Hessenradweg R 6, der von vielen Radfahrern genutzt wird. In den letzten Jahren hatten wir unser Faltblatt bereits an einem Eckpfosten zum Mitnehmen ausgelegt. Um jedoch etwas auffälliger über unser Projekt zu informieren, haben wir zwei Tafeln erstellt, die in der nächsten Zeit am Projektgebiet aufgestellt werden. Eine Tafel informiert über das Projekt und seine Entstehung, die zweite Tafel über das Weidemanagement. Es ist geplant, noch eine dritte Tafel zu den Tieren und den ökologischen Ansprüchen sowie der Bedeutung für Multi-Spezies-Weidesysteme zu erstellen.

2016 bis 2018

2016 bis 2018 war das Projekt geprägt durch landwirtschaftliche Arbeiten wie Tiermanagement, Weidepflege, Zaunpflege etc. Die Herdengröße ist durch das Tiermanagement bei 15 bis 17 Tieren geblieben. Die unterschiedliche Witterung in den einzelnen Jahren hat die Entwicklung der Flächen in unterschiedlichem Maße beeinflusst. War es in 2017 viel zu nass, wobei das dem Aufwuchs zugute kam, war 2018 deutlich zu trocken. Bereits im Sommer bestand die Vegetation nur noch aus 'Heu auf dem Stiel'. Dank einer Eichelmast, dem Zufüttern der reichlich in der Landschaft vorhandenen Falläpfel und einigen trockenen Brötchen litten die Tiere jedoch keinen Hunger und sind gut genährt. Das auf der Fläche gewonnene Winterheu musste nicht zugefüttert werden und stand für einen langen Winter zur Verfügung.

2015

2015 hat sich die kleine Galloway-Herde auf 15 Tiere vergrößert. Aufgrund des sehr trockenen Frühjahrs ist die Weide schon kurz gefressen. da wir aber noch Heu aus dem Vorjahr hatten, war dies kein Problem. Nachdem Hubert Weismantel, einer der Gesellschafter der Langendorfer Wacholderheide GbR, Hessen verlassen hat, übernahm Gerhard Wagner dessen Aufgabe. Die Einarbeitung in das neue Wissensfeld traf zusammen mit der neuen Förderperiode der EU, in der die Agrarumweltmaßnahmen neu ausgerichtet wurden (HALM). Viele Seiten Anträge waren zu bewältigen und man kann sich gar nicht vorstellen, wie schwierig es ist, einen Traktor zu kaufen und zuzulassen.

Inzwischen haben die beiden Tarpane auf unserer Weide sehr gut eingelebt. Zusammen mit den Rindern und den fünf Heidschnucken halten sie das Grünland kurz und befressen im Winter auch die Gehölze. Der erste Schnee ihres Lebens hat ihnen aufgrund ihres dichten Winterfells nichts ausgemacht.

2014

Im Frühjahr 2014 haben wir die Weidetiere um zwei Tarpane (Wildpferde) ergänzt, die wir aus dem Wildpark Knüll bezogen haben. Zunächst noch sehr scheu, später aber sehr lebhaft und anhänglich haben sich die beiden Stuten inzwischen gut auf der Koppel eingelebt. Zwar steht ihnen zur Zeit nur ein Teilbereich der Weide zur Verfügung, da sie noch in der Eingewöhnungsphase sind, aber bis zum Sommer werden die Beiden wohl die gesamte Weidefläche erkunden können. Näheres zu den Tarpanen finden Sie auch in unserem Newsletter 2/2014, den Sie hier [760 KB] herunterladen können.

Rechtzeitig zum Weidefest ist eine Broschüre über die Wacholderheide fertig geworden, mit der über das Projekt und seine Entwicklung in den 5 Jahren seines Bestehens informiert wird. Die Broschüre ist kostenlos (eine Spende, die wir zugunsten des Projekts einsetzen, ist aber gerne willkommen) und kann beim Arbeitskreis bezogen werden. In einer stark komprimierten Version [1.070 KB] steht sie auch zum download bereit.

2011 / 2012

Nachdem Ende 2011 ein weiteres unserer Grundstücke pachtfrei wurde, konnte im Oktober 2012 das Projektgebiet erweitert werden. Es umfasst jetzt einschließlich der Waldweide von Hessen-Forst etwa 16 ha. Mit den ebenfalls 2012 pachtfrei gewordenen, aber bereits im Projektgebiet liegenden Grundstücken können wir nun auf alle Flächen uneingeschränkt zugreifen und das Pflegemanagement entsprechend anpassen.

2008 bis 2011

Mit dem ersten Projektbericht für den Zeitraum 2008 bis 2011 hat der Arbeitskreis die Entwicklung des Gebietes dokumentiert. Neben einer ausführlichen Beschreibung der Historie, der allgemeinen Hintergründe zu großflächigen Weideprojekten, der Auswahl und Besatzstärke der Tiere werden die Flächen vor Projektbeginn und am Ende des Berichtszeitraums einzeln bzgl. ihrer Vegetation und ihrer Bedeutung für das Gesamtgebiet beschrieben. Besonders eindrucksvolle Fotos ergänzen die umfangreiche Zusammenstellung. Ein weiteres Kapitel stellt die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing für das Projekt zusammen. Am Ende des Berichts wird ein Ausblick auf das weitere Pflegemanagement gegeben. Der Anhang enthält die Verordnung für das ND sowie den ersten Pflegeplan. Eine Kurzfassung des Berichts finden Sie hier. [317 KB]

Historie

Seit Mitte der 80er Jahre sind in der Gemarkung Langendorf fünf Einzelflächen als ND Wacholderheide Langendorf ausgewiesen. Aufgrund ihrer Verinselung gestaltete sich die Pflege in den letzten Jahren zunehmend schwierig, so dass auf Anregung der unteren Naturschutzbehörde ein Vernetzungskonzept initiiert wurde. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von UNB, HGON, Weideverein Wacholderheide Langendorf GbR und Hessen-Forst wurden die ND-Flächen auf derzeit 15 ha Grünland vergrößert und als Großkoppel eingezäunt. Seit Weihnachten 2008 wird diese von Galloways, Pferden und Ziegen beweidet. Zur Zeit errichten wir mit vereinten Kräften der Mitglieder des Weidevereins einen Viehunterstand.

Mitte Mai 2009 haben wir den ersten Nachwuchs auf der Weide bekommen. Lesen Sie im Newsletter 1-2009 [274 KB] , was so alles bei einer Erstgeburt passieren kann. Über den Tag der offenen Weide am 21. Juni berichten wir in unserem Newsletter 3-2009 [581 KB] . Aus diesem Anlass haben wir zusammen mit der Langendorfer Wacholderheide GbR auch einige Informationen zu den Weidetieren [388 KB] zusammengestellt.

Das Projekt wurde auf der Burgwaldmesse 2009 (19./20. September in Frankenberg) vorgestellt. Hierfür hatte die Agentur Naturentwicklung Marburg-Biedenkopf ein Poster erstellt. Ergänzt wird die Präsentation durch unsere Powerpoint-Präsentation zum Thema extensive Beweidung von Naturschutzflächen.

Im Jahrbuch 2009 des Kreises konnte ebenfalls ein Artikel über das Projekt aufgenommen und damit einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.

Wacholderheide als außerschulischer Lernort

Die Wacholderheide Langendorf als außerschulischer Lernort. Kinder der Grundschule Wohra erlebten im Sommer 2010 eine Woche lang die Natur auf unserer Koppel in Langendorf. Hubert Weismantel zeigte und erklärte ihnen alles, was es im Juni dort zu entdecken gab. Das begeisterte die Kinder. Unterstützt wurde das Projekt mit einer Spende der Sparda Bank Hessen. Die Oberhessische Presse berichtete ausführlich über das Projekt. Näheres dazu finden Sie in unserem Newsletter2-2010 [296 KB] .

Exkursionen zur Wacholderheide

Am Sonntag, den 29. August 2010 fand eine Exkursion des Arbeitskreises zur Wacholderheide Langendorf statt. Trotz des kalten und regnerischen Wetters waren einige Interessierte gekommen, auf die ein besonderes Erlebnis wartete. Mehr... [132 KB]

Auch 2011 veranstalteten der Arbeitskreis der HGON zusammen mit der Willy-Bauer-Naturschutzstiftung wieder eine Exkursion zur Wacholderheide. Bei gutem Wetter konnten sich die Teilnehmer über die Verjüngung und Ausbreitung der Besenheide informieren. Mehr... [497 KB]

Bei ausgezeichnetem Wetter fand am 25. August 2012 die alljährliche Exkursion zur Wacholderheide statt. Im gegensatz zum Vorjahr war die Heide schon fast verblüht und auch anderen Sommerblüher fruchteten bereits. Dennoch gab es wieder viel zu entdecken: Schmetterling, die an Blüten naschten, Heuschrecken, deren Zirpen von überall zu hören war, Vögel, die von Baum zu Busch flogen und vor allem unsere Pfleger, die dem Treiben auf der Weide interessiert zuschauten. Unsere Gäste aus dem Hinterland waren begeistert über die Vielfältigkeit des Gebietes und nutzten das gute Wetter zum Fotografieren.

Weidefest in Langendorf - ein voller Erfolg und ein schöner Nachmittag - Am Sonntag, den 25. August 2013 hatten HGON e.V. und Langendorfer Wacholderheide GbR zu einem Weidefest auf die Heide geladen. 5 Jahre ist es her, dass das Projekt startete, und so sollte im Rahmen des Festes die Gelegenheit genutzt werden, über die Entwicklung im Gebiet zu informieren. Rechtzeitig zum Beginn des Weidefests hörte dann auch der Regen auf, sodass die Besucher bei trockenem und recht warmem Wetter nicht nur unsere tierischen Pfleger besichtigen, sondern sich auch bei Kaffee und Kuchen aus dem Backhaus für den Rückweg stärken konnten. Näheres siehe Newsletter 4-2013 [384 KB] .

Von der alljährlichen Exskursion zur Heideblüte auf die Wacholderheide hat die OP 2015 ausführlich berichtet. Näheres in unserem Nesletter 1-2016 [3.220 KB] .

Auch in den Jahren 2016 bis 2018 wurden regelmäßige Exkursionen zur Wacholderheide veranstaltet. Wir berichten in unserem Newsletter darüber sowie unter 'Aktuelles'.

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